Samstag, 27. Dezember 2014

Jesus Christ Superstar, 25. Dezember 2014, Oper Dortmund

Jesus: Nikolaj Alexander Brucker
Judas: David Jakobs
Maria Magdalena: Patricia Meeden
Pontius Pilatus / Hannas: Mark Weigel
Kaiphas: Hans Werner Bramer
Petrus: Fritz Steinbacher
Simon Zelotes: Jens Petter Olsen
Herodes: Hannes Brock

1.Priester: Hiroyuki Inoue
2. Priester: Ian Sidden
3. Priester: Carl Kaiser
Soulgirls: Catherine Chikosi, Yoko El-Edrisi, Patricia Meeden


Diese Aufführung in einem Wort? Nichts leichter als das: DAVID.
Es gibt einfach Darsteller, die mich ab Sekunde eins fassungslos vor Begeisterung in den Sitz tackern und David hat einen der Top Five-Plätze in dieser Kategorie. Er war so was wie meine Traumbesetzung für den Judas, weil ich ihn mir unglaublich gut in dieser Rolle vorstellen konnte. Und er hat mich nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Ich habe dieses Stück schon das ein oder andere Mal gesehen, aber ich kann mich nicht erinnern, dass ein Judas mich jemals SO mitgenommen hätte.

Sonntag, 30. November 2014

Das Wunder von Bern, 30. November 2014, Stage Theater an der Elbe

Matthias Lubanski - Julius
Christa Lubanski - Vera Bolten
Richard Lubanski - Patrick Imhof
Ingrid Lubanski - Marie Lumpp
Bruno Lubanski - David Jakobs

Annette Ackermann - Tanja Schön
Paul Ackermann - Andreas Bongart

Sepp Herberger, Bohse - Robin Brosch
Tiburski, Putzfrau im Hotel, Adi Dassler - Michael Ophelders
Pfarrer Keuchel - Tetje Mierendorf
Wunderfräulein - Gabriela Ryffel, Shari Lynn Stewen, Franziska Trunte

Helmut Rahn - Dominik Hees
Fritz Walter - David Allers
Berni Klodt - Patrick Stamme
Horst Eckel - Robin Koger
Max Morlock - Florian Soyka
Toni Turek - Pedro Reichert
Werner Kohlmeyer -Matt Cox
Ottmar Walter - Daniel Therrien
Josef Posipal - David Pellerin
Karl Mai, Fußballartist - Adrian Fogel
Hans Schäfer, Fußballartist - Dominik Kaiser

Carola - Jenna
Mischa - Michael
Lutz - Cedric
Peter - Sebastian

Donnerstag, 13. November 2014

The sound of music, 1. November 2014, Staatstheater Kassel

Ah, Salzburg! Burgen, Glocken, Nockerl, Dirndl: ewiges Edelweiß! Und über den Almen der Klang des Guten, Wahren, Schönen! Wenn etwas in den USA das Bild Österreichs prägte, dann The Sound of Music von 1959, dessen Kinoversion (1965) als einer der meistgesehenen Filme aller Zeiten gilt. Es war die letzte Co-Arbeit von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II, jenes Broadway-Teams, welches das Musical zur amerikanischen Volksoper formte – sehr bewusst als ästhetische »republicans« gegen Avantgarde-»democrats« wie Sondheim und Bernstein. THE SOUND OF MUSIC erzählt von Maria, Novizin und Hauslehrerin bei Baron Trapp. Verwitwet, hat dieser sich der Welt verschlossen. Maria indes bringt dem Haus »die Musik zurück« – und Liebe ins Leben des Barons. Doch 1938 kommen die Nazis. Trapp soll zur Kriegsmarine. Aufrecht erteilt er jedem Lockruf eine klare Absage. Mit Hilfe von Marias Nonnen gelingt die Flucht.
The Sound of Music basiert auf der Vita der Maria von Trapp, die 1939 vor Hitler flüchtete und mit ihrer »Trapp-Familie« auf Volksliedtournee durch Amerika ging. Rodgers & Hammerstein verzichteten auf Originalsongs; sie erfanden anhand österreichischer »traditionals«, etwa aus Alpentänzen, neue Klangwelten für ihre Trapps. Warmleuchtend und raffiniert (die Flucht vom Nazi-Konzert zitiert ironisch eine Haydn-Sinfonie), ein perfekt-populäres Stück Musik. Fast zu perfekt.
The Sound of Music
malt eine Zauberwelt, als wohne der Zauberer von Oz in den Alpen und Disney an der Salzach: Salzburg als Schneekugel des Souvenirkitschs, wo Patriotismus im Edelweiß erblüht, einzig bedroht vom Dunkel des Dritten Reiches. Amerika als Asyl Schuberts, derweil man die Alpen befreit. Aber jeder Schönheit droht umso mehr das Hässliche, je idealer sie sich gebärdet. Die Rettung am Ende des Musicals war in der Realität der Anfang des Grauens: genau unter jenem kornblumenblau klingenden Himmel. Und so, vielleicht, gemahnt uns die Schönheit des The Sound of Music, wenn wir aufmerksam hören, doch eben an das – an ihr Gegenteil.

Besetzung
Maria Rainer: Karolin Konert
Mutter Oberin: Lona Culmer-Schellbach
Schwester Bertha: Annabelle Corine Mierzwa
Schwester Margareta: Jessica Krüger
Schwester Sophia: Eva-Maria Kuperion
Kapitän Georg von Trapp: Gunnar Seidel
Franz, der Diener: Dieter Hönig
Frau Schmidt, die Haushälterin: Joke Kramer
Liesl von Trapp: Judith Caspari
Friedrich von Trapp: Benjamin Klein / Fabian Reinbott
Louisa von Trapp: Lotta Rink / Alexandra Aykaeva
Kurt von Trapp: Henricus Bracht / Fynn Rogall
Brigitta von Trapp: Mira Meske / Emma Töppler
Marta von Trapp: Chiara Baumgärtel / Sofia Meißner
Gretl, die Jüngste: Charlotte Geismann / Pauline Roppel
Rolf Gruber: Markus Schneider
Elsa Schrader: Elisabeth Sikora
Max Dettweiler: Alexander Franzen
Herr Zeller | Admiral Schreiber: Bernhard Modes


Natürlich habe ich jetzt das Programmheft nicht zu Hand (tolle Voraussetzungen zum Bloggen. Hmpf.) und kann nicht mit Sicherheit sagen, welche Kinder auf der Bühne standen. Ich reiche das natürlich nach. 

Text: Staatstheater Kassel

Sonntag, 26. Oktober 2014

Jesus Christ Superstar, 24.Oktober 2014, Opernhaus Dortmund

Die Dortmunder Inszenierung von Jesus Christ Superstar und ich... eine Verkettung von (un)glücklichen Umständen. Erst musste ich die Matinee sausen lassen, dann habe ich kein Ticket mehr für die öffentliche Probe bekommen und unser Premierenbesuch fiel dem Bahnstreik sowie der nicht funktionierenden Express-Lieferung der Post zum Opfer. Und bei der ersten Vorstellung, bei der alles gut zu sein schien, mussten gleich drei Hauptdarsteller passen, auf die ich mich gefreut habe. Statt Alexander Klaws stand Mark Seibert auf der Bühne, statt David Jakobs Sven Fliege und statt Hannes Brock Dirk Weiler. 

Es hätte wahrlich schlimmer kommen können. Dass ich Mark in Bonn verpasst habe, hat mich sowieso geärgert, so gesehen habe ich mich über diese unverhoffte zweite Chance eher gefreut. Das gilt auch für Dirk Weiler. Ein bisschen mehr enttäuscht hat mich, dass ich David nicht sehen konnte, weil ich ihn in "The full monty" unfassbar toll fand und ihn mir als Judas perfekt vorstellen konnte. Aber die Chance wird kommen, denn die nächsten Tickets liegen bereits hier. Was jetzt Svens Performance kein bisschen schmälern soll.

Im Gegensatz zu den Inszenierungen die ich bisher gesehen habe, ist diese eher modern angelegt und ich kann sagen, dass ich das sehr gern mochte. Einfach weil der Stoff auch in die heutige Zeit passt. Maria Magdalena in Hot Pants und bauchfrei? Why not? Patricia Meeden hätte wahrscheinlich auch einen Kartoffelsack tragen können und hätte das Publikum trotzdem umgehauen. Diese Stimme ist einfach außergewöhnlich. Schade, dass sie vergleichsweise wenig zu singen hat. 

DER Song in diesem Musical ist für mich "Gethsemane". Keine Ahnung, in wie vielen Versionen ich ihn inzwischen gehört habe, aber der Maßstab schlechthin stammt von Patrick Stanke. Dagegen klang Marks Version auf seiner CD immer ein bisschen... darf ich jetzt "weinerlich" sagen? Das klingt so gemein. Und es hat auch überhaupt nichts mit dem zu tun, was er da live abgeliefert hat. Er war großartigst. Nicht nur in dieser Szene, sondern immer. Ich bin sehr gespannt, wie Alex diese Rolle anlegen wird, denn ich bin sicher, dass er es völlig anders machen wird als Mark.

Ich freue mich jedenfalls sehr, dass ich die Chance haben werde, das Stück mit den unterschiedlichsten Darstellern zu sehen. Ich bin auch einfach sehr gern im Dortmunder Theater zu Gast. Das ist einfach ein bisschen wie nach Hause kommen.

Jesus: Mark Seibert
Judas: Sven Fliege
Maria Magdalena: Patricia Meeden
Pontius Pilatus / Hannas: Markus Schneider
Kaiphas: Hans Werner Bramer
Petrus: Fritz Steinbacher
Simon Zelotes: Jens Petter Olsen
Herodes: Dirk Weiler

1.Priester: Hiroyuki Inoue
2. Priester: Ian Sidden
3. Priester: Carl Kaiser
Soulgirls: Catherine Chikosi, Yoko El-Edrisi, Patricia Meeden

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Samstag, 2. August 2014

Rumpelstilzchen im Rausch des Goldes, 1. August 2014, Bühne Park Schönfeld

Rumpelstilzchen: Inga Jamry
Müllers Tochter Marie: Christina van Leyen
Mister Dawson: Claudius Freyer
Frederik Dawson: Benjamin Hauschild
Der Müller: Steffen Laube
Hank, Geldeintreiber: Daniele Nonnis
Rumpelstilzchen Inga Jamry Müllers Tochter, Marie Christina van Leyen Mister Dawson Claudius Freyer Frederik Dawson Benjamin Hauschild Der Müller Steffen Laube Hank; Geldeintreiber Daniele Nonnis

Dienstag, 29. Juli 2014

Kiss me, Kate, 26. Juli 2014, Bad Hersfelder Festspiele

Foto: Hersfelder Zeitung


Cast:

Fred Graham/Petruchio: Thomas Borchert
Lilli Vanessi/Kate: Katharine Mehrling
Bill Calhoun/Lucentio: Sascha Luder
Lois Lane/Biance: Marie-Anjes Lumpp
Harry Trevor/Baptista: Karl Heinz Herber
Hattie: Gina Marie Hudson
Paul: Eric Lee Johnson
Harrison Howell: Hans-Christian Seeger
1. Mann: Thomas Schumann
2. Mann: Max Gertsch
Gremo: Tom Schimon
Hortensio: Florian Soyka
Ralph: Dominik Büttner
Ensemble: Meimouna Coffi, Alexandra Farkic, Joana Henrique, Erdmunthe Kriener, Nicky Milford, Samantha Turton, Marion Zollinger, Fredrik Anderson, Luke Glacomin, Christian Louis-James Hutter, Stefan Preuth, Frank Wöhrmann

Sonntag, 13. Juli 2014

West Side Story, 12. Juli 2014, Burgplatz Open Air Braunschweig




And Action.


THE JETS:
Tony: Arthur Shen

Riff: Christof Maria Kaiser
Action: Markus Schneider
A-rab: Sascha Stead
Baby John: Campell Watt
Snowboy: Julian Culemann
Diesel: Kristian Lucas
Graziella: Ursula A. Baumgartner
Velma: Milda Tubeleyte
Minnie: Christina Miller
Pauline: Lisa Greiner
Anybodys: Peggy Pollow

THE SHARKS:
Bernardo: Adrian Becker
Maria: Moran Abouloff
Anita: Sigalit Feig
Chino: Philipp Georgopoulus
Pepe: David Eisinger
Luis: Manuel Dengler
Juano: Juriaan Bles
Rosalia: Tertia Botha
Consuelo: Tina Ajala
Francisca: Nina Bauus
Margarita: Nadine Aßmann
Juanita: Tabea Grün

DIE ERWACHSENEN:
Krupke: Claus Theo Gärtner

Doc: Stefan Ostertag

Singin' in the rain, 31. Mai 2014, Theater Nordhausen

Don Lockwood: Gaines Hall
Lina Lamont: Katharina Boschmann
Cosmo Brown: Andreas Langsch
Kathy Selden: Femke Soetenga
Tenor: Marvin Scott
R. F. Simpson: Thomas Kohl
Roscoe Dexter/Sprecherzieher/Mann im Tonfilm: Matthias Mitteldorf
Dora Bailey/Miss Dinsmore: Uta Haase
Sid Phillips/Tontechniker/Schurke im Tonfilm: Michael Beck
Zelda Zanders/Hofdame: Katharina Blum
Regiearbeiter/Arbeiter/Partygast: David Roßteutscher
Regiearbeiter/Arbeiter/Regieassistent: David Johnson
Regieassistent: Auke Swen
Rod: Jens Bauer
Mädchen/Maskenbildnerin: Soo Kyung Lee
Sam/Butler: Dimitar Radev
Gardobieren: Susanne Stephan, Anna Baranskowa
Olga Mara: Monica Becar
Der junge Don: Hugo Zeplichal
Der junge Cosmo: Fabius Tietje

Kiss me, Kate, 17. Juni 2014 (Vorpremiere), Bad Hersfelder Festspiele

Jaaaa... ähm... das ist schon ein bisschen her und ich hab bisher nichts dazu gebloggt. Asche auf mein Haupt und so. Ich bin aber hoffentlich entschuldigt, weil: Laptop kaputt und bloggen via Handy kein Spaß ist.
Ich hab aber in zwei Wochen nochmal ein Heimspiel und dann... versprochen.

Bis dahin erstmal die Cast mit einem ziemlich großartigen Thomas Borchert und einer noch großartigeren Katharine Mehrling.



Fred Graham/Petruchio: Thomas Borchert
Lilli Vanessi/Kate:Katharine Mehrling
Bill Calhoun/Lucentio: Sascha Luder
Lois Lane/Biance: Marie-Anjes Lumpp
Harry Trevor/Baptista: Karl Heinz Herber
Hattie: Gina Marie Hudson
Paul: Eric Lee Johnson
Harrison Howell: Hans-Christian Seeger
1. Mann: Thomas Schumann
2. Mann: Max Gertsch
Gremo: Tom Schimon
Hortensio: Florian Soyka
Ralph: Dominik Büttner
Ensemble:
Meimouna Coffi
Alexandra Farkic
Joana Henrique
Erdmunthe Kriener
Nicky Milford
Samantha Turton
Marion Zollinger
Fredrik Anderson
Luke Glacomin
Christian Louis-James Hutter
Stefan Preuth
Frank Wöhrmann

Montag, 24. Februar 2014

RENT, 22. Februar 2014, Grünspan Hamburg

Ich überlege gerade, was ich zu einem Musical sagen soll, dessen Kernaussage bis in alle Ewigkeit auf mein Handgelenk tätowiert ist. Erwartet da irgendwer Objektivität? Hoffentlich nicht! Man lässt sich sowas ja nicht aus einer Laune heraus stechen. RENT ist einfach meins. 



Dazu kommt, dass das Grünspan einfach einer der großartigsten Locations ist, die Deutschland zu bieten hat. Dieser abgefuckte Charme, die abgewetzten Ledersofas, die Backsteinwände, der bröckelnde Putz, der vermeintlich verblichene Glanz früherer Zeiten... Ich weiß, dass all das kein Zufall ist, aber ich fühle mich in Clubs wie diesem sofort zu Hause. Und um ehrlich zu sein, können mir da auch alle Theater dieser Welt gestohlen bleiben.
RENT wollte ich genau HIER sehen und während der Vorstellung Mädchen-Bier trinken.




Bis dato kannte ich RENT nur von den beiden DVDs und auch nur auf englisch. Ich kann jeden Satz mitsprechen, jeden Song mitsingen und ich habe mich beharrlich geweigert, mir die deutsche Übersetzung anzuhören, weil die gegen das Original nur verlieren kann. Ich wusste also nicht, was mich erwartet.

Ich gebe auch gern zu, dass ich eine Weile gebraucht habe, um mich von den Darstellern der DVDs zu verabschieden und mich auf die einzulassen, die auf der Bühne standen. Vielleicht war das am Ende aber das große Plus dieser Inszenierung: Dass Maureen mit ihren kurzen, blonden Haaren nichts mit Idina Menzel zu tun hatte und Mimi mit den roten Locken kein bisschen an Rosario Dawson erinnerte. Sie waren alle unglaublich gut in ihren Rollen, weil sich niemand an dem orientiert hat, was man kennt, sondern sich die jeweilige Figur zu eigen gemacht haben.

RENT erwischt mich IMMER. Ich liebe die Musik, die Geschichte und jede einzelne Figur. Es endlich live gesehen zu haben, gibt dem allerdings nochmal völlig andere Dimensionen.


tbc.